Kloster in den Ökumenischen Höfen

Ein Kloster eines katholischen Reformordens im Land der lutherischen Reformation? Wie passt das zusammen? Schon der Ordensgründer Norbert war ein früher Reformer im „Land der Reformation und der Reformen“, wie sich Sachsen-Anhalt versteht. Reformen in Kirche und Gesellschaft stehen auch heute dringlich an.

Die Platzierung des Klosterneubaus neben zwei evangelischen Gemeinden ist in ein Projekt der Freundschaft und Versöhnung gemündet: die „Ökumenischen Höfe“. Derzeit arbeiten die eine Katholische und zwei evangelische Pfarreien, ein katholisches Kloster, die Europäische St.-Norbert-Stiftung und ein Weiterbildungsinstitut daran, das seit dem zweiten Weltkrieg vernachlässigte Quartier unter einer gemeinsamen Idee herzurichten und durchgängig zu erschließen.

Mit dem Klosterneubau und einer bald sanierten historischen Straße wird eine erste praktische Stufe der Realisierung erreicht. Darauf kann die künftige freundschaftliche Nachbarschaft alltäglich aufsetzen.